Ayurveda in Zeiten von Corona | Ayurvedische Behandlung des Corona-Virus oder Covid19
Das Jahr 2020 war für die ganze Welt ein Jahr wie kein anderes in jüngster oder auch nur entfernter Erinnerung, da wir inmitten der neuen Corona-Virus-Pandemie beunruhigende Zeiten durchlebten. Die Zahl der bestätigten Fälle liegt bei über 7 Millionen und die Zahl derer, die dem Virus erlegen sind, bei über 16 Lakhs, Tendenz steigend.
Die meisten von uns haben sich in sozialer Distanz geübt, indem sie mehr drinnen geblieben sind, lange geplante Pläne abgesagt haben, überfüllte Räume gemieden haben und von zu Hause aus gearbeitet haben, mit einer unbestimmten Zeitspanne, wann die Normalität zurückkehren würde. Es war ein wirklich langer Weg.
Wir haben Hunderte von Anfragen erhalten, in denen wir nach ayurvedischen Empfehlungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gefragt wurden. Nachfolgend finden Sie einige ayurvedische Tipps und Strategien, die sich immer wieder bewährt haben, um das körpereigene Immunsystem in Zeiten großer Herausforderungen effizient zu unterstützen.

Was ist der ayurvedische Behandlungsansatz für Covid-19?
Der grundlegende Ansatz des Ayurveda bei jeder Infektion besteht darin, die körpereigenen Prozesse zu unterstützen und zu befähigen, mit den Herausforderungen umzugehen, die von infizierenden Organismen ausgehen.
Der menschliche Körper ist unglaublich weit entwickelt und intelligenter als jeder Virus. Und um das Offensichtliche zu sagen: Wenn wir fit und in guter Verfassung sind, werden wir jeden Virus in 100 von 100 Fällen besiegen. Aber die traurige Wahrheit ist, dass die meisten von uns weder fit noch in guter Verfassung sind.
Und Covid 19 ist kein normales Virus. Einst dachte man, es handele sich um einen Erreger, der in erster Linie die Lunge angreift, aber es hat sich herausgestellt, dass er ein weitaus gefährlicherer Gegner ist, der fast alle wichtigen Organsysteme des Körpers befällt. Und es gibt noch kein nachgewiesenes Heilmittel. Überlassen wir also nichts dem Zufall. Der vernünftige Weg ist, unsere Immunität und Fitness zu verbessern und dem Virus fernzubleiben, bis wir ein zuverlässiges Heilmittel haben.
Ayurvedische Tipps zur Stärkung der Immunität
Bitte beachten Sie, dass diese ayurvedischen Vorschläge kein Ersatz für eine konventionelle Behandlung sind, sondern Empfehlungen zur Erhaltung eines gesunden Immunsystems.
Halten Sie sich strikt an die Ratschläge der jeweiligen Regierungen und Gesundheitsämter.
Ayurveda-Empfehlungen des Ministeriums für AYUSH [Govt of India]
Allgemeine Maßnahmen zur Stärkung der Immunität und der geistigen und körperlichen Fitness
- Trinken Sie über den Tag verteilt warmes Wasser.
- Machen Sie täglich Pranayama [deep breathing exercise]
- Üben Sie täglich mindestens 30 Minuten Yoga
- Täglich meditieren
- Geben Sie Kurkuma (Curcumin), Kreuzkümmel, Koriander und Knoblauch in Ihre Gerichte.
Ayurvedisches Getränk für die Immunität
Trinken Sie Kräutertee aus Basilikum, Zimt, schwarzem Pfeffer, trockenem Ingwer und Rosinen – ein- bis zweimal täglich.
Je nach Geschmack Jaggery (natürlicher Zucker) und/oder frischen Zitronensaft hinzufügen, falls erforderlich.
Diejenigen, die es gewohnt sind, regelmäßig Milch zu trinken, können einen halben Teelöffel Kurkumapulver in die Milch mischen.
150 ml heiße Milch, ein- bis zweimal täglich einnehmen.
Ayurvedische Kräutermedizin für Immunität und Stärke
Chyavanprash 10 g am Morgen. [Diabetics can take sugar free Chyavanprash]
Einfache ayurvedische Behandlung zur Verbesserung der Mund- und Nasengesundheit und der Immunität
- Nasale Anwendung – Geben Sie morgens 2 Tropfen Sesamöl / Kokosnussöl / Ghee in beide Nasenlöcher.
- Ölziehtherapie – Nehmen Sie 1 Esslöffel Sesam- oder Kokosnussöl in den Mund.
Nicht trinken, 2 bis 3 Minuten im Mund spülen und anschließend mit warmem Wasser ausspülen.
Dies kann ein- oder zweimal am Tag geschehen. - Eine Dampfinhalation mit frischen Minzblättern oder Kümmelsamen kann einmal am Tag durchgeführt werden.
- Nelkenpulver gemischt mit natürlichem Zucker/Honig kann 2-3 Mal täglich bei Husten oder Halsreizungen eingenommen werden.

Zusätzliche Vorschläge von unserem Team.
Ayurvedische Kräuter, die den Körper im Kampf gegen Viren unterstützen können.
Das Kraut Tinospora cordifolia [Amrit] gilt als einer der stärksten Immunmodulatoren in der Natur, der den Körper gegen die Virusgrippe unterstützen kann. [Es ist der Hauptbestandteil vieler Rezepturen, die im Ayurveda bei Fieber, Erkältung, Husten und Infektionen verwendet werden.] Außerdem hilft es, die körpereigene Immunantwort bei verschiedenen immunvermittelten Erkrankungen zu modulieren [Mentioned in ayurvedic scriptures as the most potent herb [agrya oushadi] bei der Behandlung der Autoimmunerkrankung rheumatoide Arthritis].
Die Einnahme von Withania Somnifera [Aswagandha] kann in dieser Zeit die Nerven stärken und die Immunität fördern.
Triphala-Pulver hilft bei der Erhaltung der Gesundheit von Darm und Dickdarm und stärkt das Immunsystem.
Amla [Indian gooseberry] 30 ml Saft gemischt mit 1 Teelöffel Honig, einer Prise Kurkuma, einer Prise schwarzem Pfeffer und 1 Teelöffel Zitronensaft täglich ist ein beliebtes Volksheilmittel für Immunität.

Das Leben nach Corona – Ein paar Gedanken
Auch wenn es im Moment schwierig ist, dem Ausbruch des Coronavirus etwas Positives abzugewinnen, so ist doch positiv zu vermerken, dass diese Zeit des globalen Umbruchs einige unserer weniger wünschenswerten Gewohnheiten ändern könnte. Nun, manche Gewohnheiten müssen sich ändern, damit das Leben gleich bleibt!
Werden wir viel weniger Büfetts und Salatbars sehen?
Viel weniger Menschen werden nun dazu neigen, sich an einem offenen Buffet oder an gemeinschaftlichen Aufstrichen zu bedienen. Wenn wir daran denken, ist es nicht nur das Niesen oder Husten oder Sprechen. Denn wie viele Menschen gehen auf die Toilette oder stecken sich die Finger in die Nase oder den Mund, ohne sich die Hände zu waschen, und bedienen sich dann mit ihren sehr schmutzigen Händen an einem gewöhnlichen Servierlöffel.
Könnten Umarmungen und Händeschütteln out sein?
Die Art und Weise, wie wir einander grüßen, wird sich kulturell verändern. Händeschütteln, Abklatschen, Umarmungen und Küsse werden mehr und mehr aufgegeben werden. Soziale Begrüßungen können nun ein Namaskar, eine Hand auf dem Herzen, ein Kopfnicken oder so ziemlich jede Handlung beinhalten, die es einem ermöglicht, direkte Berührungen oder Kontakt zu vermeiden.
Werden Händedesinfektionsmittel an öffentlichen Orten zur Pflicht gemacht?
Wahrscheinlich wird es in Büros, bei öffentlichen Versammlungen, in Geschäften, Einkaufszentren, Fitnessstudios, Restaurants, Geldautomaten, Aufzügen und anderen Einrichtungen Handdesinfektionsmittel geben.
Werden mehr Menschen überfüllte Restaurants und Straßenrestaurants meiden?
Auch wenn es noch unklar ist, wird sich unsere Gewohnheit, auswärts zu essen, wahrscheinlich ändern. So könnten beispielsweise Liefer- und Mitnahmemöglichkeiten gegenüber einem Restaurantbesuch bevorzugt werden, und ebenso könnten wir in den Restaurants explizitere Informationen über ihre Hygienepraktiken sehen.
Werden Bidets und Gesundheitswasserhähne immer beliebter?
Unternehmen, die aufsteckbare Bidets herstellen, haben seit dem Ausbruch des Coronavirus mehr als das Zehnfache ihres Umsatzes gemeldet. Da Bidets eine Alternative (oder Ergänzung) zu Toilettenpapier sind, ist es nur logisch, dass sich jetzt mehr Menschen dafür interessieren. Da Bidets und Gesundheitswasserhähne in westlichen Badezimmern immer beliebter und alltäglicher werden, wird sich dieser Trend wahrscheinlich auch nach dem Ende der Pandemie fortsetzen.
Könnte sich die gesellschaftlich akzeptierte persönliche Distanz ändern?
Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus ist die Idee der sozialen Distanzierung. Dazu gehört, dass man mindestens einen halben Meter Abstand zu anderen Menschen hält. Und auch wenn die Sechs-Fuß-Regel nach dem Ausbruch nicht mehr gilt, werden die Menschen wahrscheinlich bewusster darauf achten, wem sie sich in ihrem persönlichen Bereich nähern dürfen. Wir könnten geneigt sein, überfüllte Räume zu meiden, und die gesellschaftlich akzeptierte persönliche Distanz könnte sich ändern.
Werden Geschäftsleute jetzt mehr Zeit zu Hause mit der Familie verbringen als mit ihren Mitarbeitern?
Ein Aspekt des Geschäftslebens, der in dieser Zeit der Korona eingeschränkt wurde, war das Reisen. Obwohl große Unternehmen bereits Online-Meetings nutzten, waren viele andere von dieser Idee weniger beeindruckt. Aufgrund der Schließung sind die meisten jedoch gezwungen, ausschließlich auf Online-Meetings und Videokonferenzen zurückzugreifen. Einige sind der Meinung, dass dies eine neue Kultur einleiten könnte, da sich immer mehr Menschen mit der Einfachheit von Online-Meetings vertraut machen und die Zeit- und Kostenersparnis bei Reisen berücksichtigen. Also mehr Zeit für die Familie, hoffentlich!